Eine großartige Anlage, lebende Ruinen, Weltkulturerbe der UNESCO
1 Wat Chai Watthanaram liegt auf dem Westufer des Chao Phraya Fluss, südwestlich der Altstadt von Ayutthaya.
2 Es handelt sich Wat Chai Watthanaramum eine beeindruckende Anlage, die zu Recht zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört.
3 Der Tempel wurde von König Prasat Thong 1630 als erster Tempel seiner Regierungszeit auf dem Gelände der Residenz seiner Mutter errichtet.
4 Nördlich und südlich des Ubosot standen zwei Chedis mit „12 eingerückten Ecken“, in denen sich wahrscheinlich die Asche der Mutter von König Prasat Thong befindet.
5 Er zeigt einen zentralen, 35 m hohen Prang im Khmer-Stil mit vier kleineren Prangs, die zusammen auf einer quadratischen Plattform stehen.
6 Die Ruinen sprechen ihre eigene Sprache.
7 Die Prangs der Khmer erinnern an monumentale Maiskolben.
8 Außerhalb des Kreuzgangs befand sich nach Osten zum Fluss hin ausgerichtet die Ordinationshalle (Phra Ubosot) des Tempels.
9 Das gesamte Ensemble ist von einer dreifachen Ziegelmauer eingefasst.
10 Nach der totalen Zerstörung der Alten Hauptstadt und des Tempels1767 durch die Burmesen, wurde Wat Chai Watthanaram aufgegeben.
11 Erst 1987 wurde vom thailändischen Fine Arts Department mit der Restaurierung begonnen.
12 Im Jahr 1992 konnte der renovierte Tempel der Öffentlichkeit übergeben werden. 25 Jahre später konnten wir ihn besichtigen.
13 Einfach beeindruckend!
14 Plünderung, Verkauf von Ziegelsteinen aus den Ruinen und die Enthauptung von Buddha-Statuen war allgemeine Praxis.
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18 Hier fand auch die Kremation verstorbener Prinzen und Prinzessinnen statt. Hier wurde von König Boromakot die Leiche seines Sohnes Chaofa Thammathibet sowie seiner ersten Konkubine eingeäschert.
19 Erinnert ein wenig an die gotischen Kirchtürme, die ähnlich in den Himmel wachsen.
20 Jahrhundertealte Backsteinkunst im Detail.
21 Etwa auf halber Höhe des mittleren Prang befindet sich an den vier Seiten Blindeingänge, zu denen steile Treppen emporführen.
22 Teilansicht der südlichen Mauer des quadratischen Kreuzgangs.
23 Die zentrale Plattform ist von acht Kapellen in Form von Chedis umgeben, die an den Innenwänden Malereien hatten.
24 Die Außenwände waren mit 12 Stuck-Reliefs mit Szenen aus dem Leben des Buddha verziert, die im Uhrzeigersinn „gelesen“ werden mussten.
25 Der Kreuzgang hatte mehrere seitliche Eingänge und war ursprünglich überdacht und nach innen offen.
26 Auf diesem Mauerteil sind Schmucksteine aufgesetzt, wie sie früher verwendet wurden.
27 Entlang der Mauer befanden sich 120 sitzende Buddha-Statuen, die wahrscheinlich mit Schwarzgoldlack-Verzierungen versehen waren.
28 Heute stehen nur noch die Fundamente der Säulen (rechts)und die Umfassungsmauer.
29 In den vier Eck-Chedis befanden sich jeweils zwei, in den vier mittleren Chedis jeweils eine große, sitzende Buddha-Statue in „königlichem Ornat“.
30 Sie waren wohl ebenfalls mit Schwarzgoldlack-Malerei versehen. Die Malereien und die Reliefs sind nur noch bruchstückhaft erhalten
31 Die acht Chedi-ähnlichen Kapellen sind in einer einzigartigen Form ausgeführt. Hier wird gerade restauriert.
32 Der Grundriss des Wat Chai Watthanaram spiegelt das buddhistische Weltbild wider, wie es im 14. Jahrhundert in den „Drei Welten von König Ruang“ niedergeschrieben wurde.
33 Der in der Mitte stehende, große Prang symbolisiert den Berg Meru, die zentrale Achse des traditionellen Weltbildes. Um ihn herum liegen die vier Kontinente (die vier kleineren Prangs), welche in den vier Himmelsrichtungen im Weltenmeer (Rasen) schwimmen.
34 Auf einem der Kontinente, der Chomphutawip genannt wird, leben die Menschen. Der quadratische Kreuzgang schließlich ist die äußere Begrenzung der Welt durch die „Eisenberge“.