1 Ankunft pünktlich um 18 Uhr und wir finden noch einen Parkplatz direkt vor dem Ubosot.
2 Der Wiharn war schon gut gefüllt mit Betenden.
3 Vor der großen Buddhastatue knien neun Mönche. Der Vorbeter ganz vorne.
4 Sie sind tief versunken ins Gebet.
5 Immer wieder die tiefe dreifache Verneigung aller vor Buddha.
6 Jaev betet.
7 Vor allem Frauen, aber auch Kinder und vereinzelt Männer sind zu Beginn anwesend. Viele tragen weiß, die Farbe der Reinheit und Anbetung.
8 Auch die Kinder sind, zumindest die erste halbe Stunde, hochkonzentriert.
9 Augen geschlossen, Hände gefaltet.
10 Jetzt erhalten die Mönche Ihre Opfergaben: Rächerstäbchen, Kerzen und Orchideen.
11 Viele Falten die Lotusblüte in Form einer Rose.
12 Als Windschutz für die Kerzen dienen abgeschnittene Wasserflaschen.
13 Nach dem langen Gebet ist es bereits dunkel und der Ubosot erstrahlt im Licht.
14 Jeder hilft jedem beim Anzünden der Kerzen.
15 Dann schreitet die Prozession über die Brücke zum Ubosot.
16 Jaev auf dem Weg.
17 Die erste Umrundung des Ubosot, angeführt von den Mönchen.
18 Unzählige Gläubige schließen sich an.
19 Die zweite Umrundung. Der Vorbeter mit Mikrophon.
20 Mönche in Orange, Laien in Weiß.
21 Die Kerze ist erloschen, aber Hilfe ist immer da.
22 Weiblich Mönche tragen weiß und haben die Haare geschoren wie die Männer.
23 Tiefe Frömmigkeit.
24 Wirken irgendwie fremd, die beiden mit Mundschutz.
25 Die dritte Umrundung.
26 Im Hintergrund die mit Gold reichverzierten Fenster des Ubosot.
27 Nach der dritten Umrundung kommen die Opfergaben an die dafür vorgesehenen Plätze.
28 Hier die Kerzen und Räucherstäbchen.
29 Die Gläubigen nutzen die Möglichkeit, einmal die Ordinationshalle zu betreten und zu beten.
30 Zentraler Mittelpunkt: die goldene Buddhastatue.
31 Die Wände zeigen prächtige Gemälde aus dem Leben Buddhas.
32 Die Mönche verlassen am Hinterausgang den Tempel und gehen zurück zu ihren Wohnungen. Für heute ist Feierabend.
33 Zum Schluss noch zwei Dinge, die mir negativ aufgefallen Sind: der Fotograf und die reiche Dame.
34 Er platzte überall dazwischen und protzte mit seinenvielen Apparaten.
35 Sie war nur dabei, zu demonstrieren, dass sie was besseres war. Die Blumen für ihren Mann, Sohn und sich selbst: Girlanden aus Orchideen in goldenen Vasen. Gebetet hat sie kein einziges Mal, aber alles hundertmal aufgenommen mit ihrem Handy und gleich allen per Line mitgeteilt, dass sie bei Visakha Bucha ist.
36 Der Sohn im Hemd mit Playboy-Motiven passt dazu – das Handy ist griffbereit.